Vakuum-Infusion

Das Vakuuminfusionsverfahren bietet viele Vorteile, wie eine hohe Qualität, einseitig perfekte Oberflächen, einen hohen Fasergehalt sowie eine preisgünstige Fertigung von großen Bauteilen. Da es wenig Anlagentechnik benötigt, ist es auch für Kleinserien eine gute Option. Die Produktion beginnt mit dem Einlegen von trockenem Verstärkungsmaterial, wie zum Beispiel Glas- oder Kohlefasern, in eine Form, die mit einem Trennmittel beschichtet ist. Die Form wird anschließend mit einer Folie abgedeckt und unter Vakuum verdichtet. Durch den Unterdruck wird das Harz eingesogen und die Fasern werden imprägniert. Nach der Imprägnierung wird das Bauteil bei Raumtemperatur für einige Stunden ausgehärtet. Um die Temperaturbeständigkeit des Bauteils zu erhöhen, wird es häufig in einem Ofen nachgetempert. Schließlich wird das Bauteil aus der Form entnommen und ist bereit für eine weitere Bearbeitung oder Montage.

Die Prepregs werden manuell zugeschnitten und schichtweise in eine Form eingebracht, bis der gewünschte Lagenaufbau erreicht ist. Durch die geeignete Wahl der Faserausrichtung kann das Bauteil die gewünschten Eigenschaften wie Elastizität oder Steifigkeit erhalten. Das belegte Bauteil wird anschließend in einem temperaturbeständigen Foliensack vakuumiert, unter Druck und Hitze ausgehärtet und danach kontrolliert abgekühlt. Der Schritt des Aushärtens kann je nach Material und Laminataufbau mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Nach dem Abschluss des Aushärtens kann das Bauteil aus der Form genommen und weiter verarbeitet werden.

Bei der Auswahl dieses Verfahrens können verschiedene Parameter eingestellt werden: Die Faserausrichtung ist beispielsweise von entscheidender Bedeutung für die Festigkeit und Steifigkeit von Bauteilen. Die ausgehärtete Kunststoffmatrix verbindet die Fasern miteinander und führt zu einer optimalen Kraftübertragung, was zu einer gleichmäßig hohen Materialqualität und perfekten technischen Eigenschaften führt. Die Prepreg-Autoklav-Technologie bietet zahlreiche Vorteile, wie perfekt definierbare Faserablage, idealen Fasergehalt, geringen Porengehalt und hohe Temperaturbeständigkeit. Wir verfügen über das Know-how und die Mittel für die Prepreg-Autoklav-Technologie, darunter temperaturbeständige und exakte Formen und Hilfsmittel, kontrollierte Tiefkühlzellen zur sicheren Lagerung der ungehärteten Prepregs sowie unseren Autoklav für Bauteile bis 3 m Länge.